Mit 2 Teams am Start
Am Sonntag, 8.10.2023 fand das erste U12 Turnier in der neuen Saison 2023/24 statt. Erfreulicherweise hatten wir im Verein einige Neuzugänge und konnten somit trotz der Abgänge zur U14 unseren U12-Gesamtkadar erweitern. Mit insgesamt 18 Spielern, die in den ersten Trainings sehr brav und oft trainiert haben, haben wir daher beschlossen bei den Turnieren mit 2 Mannschaften anzutreten. So haben die Kinder möglichst viel Spielzeit und können ihr Erlerntes so gut wie möglich im Spiel umsetzen.
Unsere Neuzugänge haben wenig Spielerfahrung und so verbrachten wir viel Zeit in den ersten Trainings mit den Grundlagen und den Grundtechniken. Natürlich konnten wir noch nicht auf alle Situationen eingehen die auf die Kinder in den Spielen gegen verschiedene Gegner entstehen – die Erfahrungen an diesem Wochenende helfen uns aber in Zukunft die Situationen besser einzuschätzen.
Um die Mannschaften namentlich zuordnen zu können gaben wir den Teams die Namen „Vienna 87 U12 Dinos“ und „Vienna 87 U12 Raptors“, wo wir in den Turnieren die Spieler nach verschiedenen Gesichtspunkten zusammensetzen.
Die Dinos (Anton, Caspar, Paul, Emil, David, Benedikt, Ethan, Moritz) trafen in den 2 Spielen auf die Rapid und Giants. In der Verteidigung haben wir versucht den Kindern zu erklären wie wichtig die Zuordnung zum jeweiligen Gegenspieler ist. Nahezu alle Dinos haben es geschafft zwischen ihrem Gegenspieler und dem Korb zu bleiben und somit einige Gegentreffer verhindert. Natürlich hat unsere Pistolen-Verteidigung noch nicht so gut funktioniert und damit erhielten wir einige Treffer, wenn wir im „Eins gegen Eins“ überspielt wurden.
Ein großer Faktor war sicher, dass wir „freie Bälle“ – also Bälle die nach einem Fehlwurf oder einem schlechten Pass irgendwo in der Gegend herumfliegen – nicht aufnehmen konnten und somit die Gegner immer wieder neue Versuche zu einem Korbwurf hatten. Dieses Rebound Verhalten (den freien Ball suchen und mit beiden Händen fangen/festhalten) und der „Hunger“ den Ball zu erobern ist auf alle Fälle wichtig und wir müssen hier noch einiges investieren, damit wir hier besser werden.
Das Zurücklaufen für die Verteidigung hat schon sehr gut funktioniert (Disziplin) wobei hier zu sagen ist, dass die Ausdauer und Geschwindigkeit (für eigentlich recht wenige Minuten Spielzeit) eigentlich erschreckend niedrig sind. Lauftraining oder Laufsport in irgendeiner Form kann eigentlich nicht genug gemacht werden – Jede Einheit außerhalb der Trainings oder der Schulzeit ist eine Spitzen-Idee für ein wenig gemeinsame Familienzeit! (die gesamte Familie profitiert davon.
Diese Grundschnelligkeit ist dann natürlich auch das, was uns in der Offensive gefehlt hat. Anton hat sicher die Geschwindigkeit, aber ihm müssen wir noch helfen den Ball „mitzunehmen“ und auf den Füßen zu bleiben. Caspar, Emil, Benedikt brauchen eben mehr Geschwindigkeit und „Ballhandling“ um einen Gegner überspielen zu können. David, Ethan und Moritz sollten wir auf alle Fälle auf doppelte Geschwindigkeit bringen, damit sie sich von Gegenspielern lösen können und auf den freien Plätzen zu finden sind. Paul hat sicher durch die letzten Jahre Basketballschule (Ballkontrolle) und zahlreichen anderen Sportaktivitäten eine gute Grundschnelligkeit und kann somit schon Erfolge am Korb erzielen, selbst wenn ein Gegner im Weg steht. Für alle gilt aber, dass wir mit viel Übung uns verbessern müssen/werden.
Die Raptors (Maksim, Clemens, Gabriel, Lukas, Stefan, Dominik, Moritz, Samuel, Marko) mit deutlich mehr Spielerfahrung trafen auch auf Gegner die bereits mehr Spielpraxis haben. So kam es hier schon zu sehr schönen und umfangreichen Spielzügen, wo neben dem „Eins gegen Eins“ es auch schon unbedingt gute Pässe und Zusammenspiel geben muss, um Korberfolge zu erzielen. Auch wenn das Team im Gegensatz zum Vorjahr kleiner ist half uns die Übersicht von Dominik viele Spieler anzuspielen und leichte Korberfolge zu erzielen. Viele Spieler konnten punkten und das ist das große Ziel, um in Zukunft bestehen zu können. Die Ballkontrolle war sehr gut und wir verschenkten in den Spielen nur selten den Ball – hatten aber auch hier das Probleme durch mangelnde Ausdauer und Schnelligkeit nicht wirklich einen hohen Druck auf die Gegner ausüben zu können.
In der Verteidigung hielten wir gut Stand und konnten dort und da schon eine „Help-Defense“ zeigen, die einen Korberfolg der Gegner verhindert, wenn der direkte Gegenspieler überspielt wird.
Bei beiden Teams hatten wir das Thema „Körperkontakt“, was zur einen oder anderen Träne geführt hat – Wir werden mit den Kindern in den kommenden Wochen auf diese Spielsituationen eingehen. Neben Fouls (die vom Schiedsrichter entsprechend „bestraft“ werden) kann es auch zu unangenehmen Kontakten kommen, den man mit der richtigen Technik und Einsatz so kontrollieren kann …. Romana und mir hilft hier sicherlich die tägliche Spielpraxis um den Kindern Ratschläge zu geben wie wir darauf am besten reagieren.
Natürlich gibt es im Basketballsport auch „große Gegner“, die einen gewissen Vorteil haben. Nicht jede Berührung von einem körperlich überlegenen Spieler ist ein Foul – schmerzhaft kann es aber dort und da leider sein.
Alles in Allem sind wir glücklich wie der erste Spieltag verlaufen ist – Wir haben unsere Aufgaben abgeleitet und freuen uns auf das nächste Training!